Gewerkschaft forciert weniger Unfälle und mehr Arbeitsschutz

24.04.2025
ESSEN: Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
Von Nina van Bevern
Täglich wird um uns herum emsig gebaut, gewerkelt und gearbeitet. Vieles davon bekommen wir kaum mit. Dabei passieren immer wieder Unfälle, die schwere Folgen für die Beteiligten haben. Sei es der Sturz von der Leiter oder die abgerutschte Kettensäge, manche Arbeiter riskieren im Job ihre Gesundheit. Darauf macht der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz am 28. April aufmerksam.
Auch die Gewerkschaft IG Bau greift dieses Thema in ihrer aktuellen Pressemitteilung auf: „Wer in Essen auf dem Bau, in der Gebäudereinigung oder in der Landwirtschaft arbeitet, hat jeden Tag aufs Neue ein Risiko, im Job einen Unfall zu haben oder krank zu werden. Die IG BAU ruft Beschäftigte in Essen zu einer Gedenkminute am kommenden Montag zum internationalen „Workers’ Memorial Day“ auf. „Ob auf dem Bau, in der Produktionshalle oder am Schreibtisch: Um 12 Uhr sollte am Montag jeder kurz die Arbeit beiseitelegen und an die Menschen denken, die im Job tödlich verunglückt oder berufsunfähig geworden sind“, so Peter Köster.
Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Mülheim-Essen-Oberhausen fordert die Unternehmen in der Stadt auf, den Arbeitsschutz zum „Top-Thema“ im eigenen Betrieb zu machen: „Jeder Unfall ist einer zu viel. Die Arbeitssicherheit ist keine lästige Pflicht, sondern ein Muss. Daran darf der Chef keinen Cent sparen. Es gilt: Weniger Unfälle durch mehr Arbeitsschutz“, sagt Köster. Der „Workers’ Memorial Day“ steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Die Menschenwürde ist unantastbar – Für ein Recht auf Unversehrtheit bei der Arbeit für alle und überall auf der Welt“.
Die IG BAU Mülheim-Essen-Oberhausen mahnt: „Auf dem Bau und in der Gebäudereinigung beispielsweise arbeiteten Menschen aus unterschiedlichen Ländern und mit unterschiedlichen Religionen zusammen. Egal, welches Geschlecht sie haben: Es darf keine Beschäftigten erster, zweiter oder sogar dritter Klasse geben. Alle haben den gleichen Arbeitsschutz verdient. Und alle auch die gleiche, gute medizinische Versorgung, wenn ein Unfall passiert. Das ist leider heute noch längst nicht der Fall“, so Peter Köster.
Foto: IG BAU
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