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Malerisches Madeira – Bunte Insel der Blumen

16.04.2025

KETTWIG: Frühjahrsfahrt des HVV begeistert 42 Teilnehmer mit unvergesslichen Erlebnissen auf der Blumeninsel 
Von Kosmas Lazaridis 

In diesem Jahr führte die Frühjahrsfahrt des HVV die Teilnehmer nach Madeira, der atemberaubenden Blumeninsel im Atlantik. 42 Mitglieder machten sich auf, um die imposante Natur Madeiras zu bestaunen und das milde Frühlingswetter zu genießen. Nach der Ankunft in Funchal bezogen sie ihr Hotel in unmittelbarer Nähe zum Meer und waren voller Vorfreude auf die bevorstehenden Abenteuer.

Obwohl Madeira normalerweise bereits von Frühlingsblüten erstrahlt, ließ der Frühling in diesem Jahr länger auf sich warten. Während in Kettwig die ersten Blüten bereits sprießen, war die Natur auf Madeira noch zurückhaltend. Die Magnolien blühten zaghaft, und die Jacaranda-Bäume zeigten nur vereinzelt ihre Farben. Dennoch bot die unruhige See mit hohen Wellen ein beeindruckendes Naturschauspiel. 

Was die HVV Gruppe erlebte fasst Rita Forstmann für Kettwig intern zusammen: „Die Programmpunkte brachten die Gruppe an die schönsten Stellen Madeiras, ganz im Norden Porto Moniz mit den Naturschwimmbädern, Santana mit den kleinen dreieckigen, strohgedeckten Häusern, die aber heute fast ausschließlich als kleine Verkaufsräume dienen, von Faial aus genosss man den Blick auf die wunderschöne Bucht , ganz im Osten der Insel die herrlichen Farben des ockerfarbenen Bodens, gemischt mit den weißen Blüten der Margaritten und den blauen Blüten der madeirensischen Levkojen. 

Die Levada-Wanderung Serro de Faial erwies sich als schwierig, weil es sehr matschig war und man mehr auf den Weg als auf die Blumen achten konnte. Die ersten Akazienblüten schimmerten durch die Eukalyptus-Bäume, Callas, Mombresien und eine andere Art von Bärlauch säumten den Weg. Zum Glück ist niemand ausgerutscht. Funchal selbst begeisterte, die kleine Altstadt mit den bemalten Haustüren der Calla Santa Maria, der Blumenmarkt (der Fischmarkt war leider schon abgebaut), die Kathedrale, die toll dekorierte Jesuitenkirche, die kleinen Gassen mit den schönen Läden - all das lud zu Bummeln ein! Da das Wetter gut war, konnte draußen eine kleine Mittagspause gemacht und anschließend der gute Madeira-Wein in einem der typischen Lokale verkostet werden. 

Die Insel hat aber auch eine sehr schöne Süd-Seite, wo größere Städte, neben Funchal z. B. Machico, Ribera Brava, das hübsche Fischerstädchen Camara de Lobos, und vor allem die größte Steilküste Europas, Cabo Girão zu besuchen war. An einem anderen Tag ging es quer über die Insel an großen Heidewäldern, Tierherden vorbei zu dem hohen Pico do Areeiro (1.818 m). Leider waren hier die Wolken so dicht, dass man gar nichts sah und noch nicht einmal ausgestiegen wurde. 

Eigentlich sollte an einem Inseltag auf den Eiro do Serrado gefahren werden, um hinunter in das sog. „Tal der Nonnen“ zu blicken. Doch das Wetter war zu schlecht. Also fuhr der Bus nur nach Monte, damit die kleine Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte, zu der man über 68 Stufen hochsteigen musste, besucht werden konnte. Als die Gruppe mitten auf der Treppe war, kam ein plötzlicher Platzregen und der Besuch entpuppte sich als äußerst schwierig. Wieder unten angekommen, hatten die Korbschlittenfahrer ihren Dienst wegen des ungewöhnlich starken Regens eingestellt. Es blieb also nur ein kleiner Besuch in Curral das Freiras (Nonnental), damit jeder sich aufwärmen, einen Cappuccino trinken und evtl. Likörspezialitäten kaufen konnte . Die Gruppe blieb jedoch gut gelaunt und fröhlich, was die ganze Woche über hielt und allen sehr gefallen hat. 

Am letzten Tag stand noch ein fakultativer Ausflug zu einem Bauernmarkt in San Antonio da Serra auf dem Programm. Auf dem Hinweg genossen alle noch einige unvergesslich schöne Ausblicke auf das Hinterland, aber auch auf die Küsten, Buchten und den Atlantik. Madeira ist wirklich eine tolle Insel. Einige der Gruppe blieben noch eine weitere Woche, um nicht nur mit dem Bus, sondern vor allem zu Fuß die Insel zu erkunden. Leider sind sie noch einige Male pitschenass geworden, und dennoch waren sie von der Schönheit Madeiras voll beeindruckt. 

Trotz des zeitweise fehlenden Sonnenscheins war die Reise ein tolles Erlebnis und wird allen Mitreisenden in bester Erinnerung bleiben.“ 

Fotos: Privat 

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