„Wünsch Dir was“ mit der Stadtgesellschaft
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27.01.2025
KETTWIG: Neujahrsempfang
Von Nina van Bevern
Im bunten Reigen der Neujahrsempfänge durfte der der Kettwiger Stadtgesellschaft natürlich nicht fehlen. HVV, IG Bahnhof, KettIN und Kettwiger Bauverein luden gemeinsam in den Alten Bahnhof zu Austausch und Ausblick.
Oberbürgermeister Thomas Kufen überbrachte die Grußworte der Stadt und unterstrich in seiner Rede die Wichtigkeit des Ehrenamtes. Eine Gesellschaft müsse besonders in schwierigen politischen Zeiten an ihren demokratischen Werten festhalten und auf Zusammenhalt setzen. Eine kleine überschung hatte der OB noch mit im Gepäck: Die historische Predigtuhr aus dem Jahr 1749, die zuletzt im Essener Rathaus ausgestellt war, findet ihren Weg zurück in die evangelische Kirche in Kettwig. Die außergewöhnliche Uhr wurde einst in der evangelischen Kirche in Kettwig entdeckt und galt lange als Symbol für die Verbindung von Kunst, Religion und Gemeinsinn. Mit ihrer Rückkehr nach Kettwig schließt sich nun ein Kreis, die Uhr wird künftig an ihrem ursprünglichen Ort in der evangelischen Kirche ausgestellt und ist für die Öffentlichkeit zugänglich.
Bezirksbürgermeisterin Gabriele Kipphardt griff das Thema Ehrenamt gerne auf und stellte die große Vielfalt an Kettwiger Vereinen in den Fokus, dabei unterstrich sie, das auch Privatpersonen sich für Kettwig einsetzen und das die Bezirksvertretung immer gerne dabei unterstützt.
Die anschließende Talkrunde mit den Gastgebern wurde wieder von Steffen Hunder moderiert: „Zu Beginn eines neuen Jahres hat man oft gute Vorsätze und Wünsche. Was wünscht ihr euch fürs neue Jahr?“, lautete die Frage an Christine Broders (HVV), Heinz Schnetger (IG Bahnhof) und Malte Roeder (KettIN). Die Dame hatte den Vortritt und wünschte sich, dass das Ehrenamt wieder mehr Gewicht bekommen möge: „Früher war es eine Ehre in einem Verein zu sein. Ich habe das Gefühl, dass dies besonders bei jungen Leuten etwas verloren gegangen ist und wünsche mir, dass es sich wieder ändert.“
Heinz Schnetger hingehen lenkte den Blick auf die Kulturförderung. „Ich wünsche mir, dass sie auf diesem hohen Niveau bleibt und dass es, vielleicht nicht in diesem Jahr, aber in 2026, Feenstaub aus dem Rathaus gibt. Dass man sich dort mit der Frage auseinandersetzt, warum ein Haus mit diesen Veranstaltungen das einzige der vergleichbaren Häuser ist, das nicht institutionell gefördert wird?“
Malte Roeder wünschte sich, dass die für 2025 geplanten Feste stattfinden können: „Wir sind in engem Austausch mit den Veranstaltern. Aber aktuell ist es noch zu früh, um Konkretes zu berichten. Außerdem wünsche ich mir das unser Kettwig, das kleine gallische Dorf so bleibt, wie es ist und das wir respektvoll miteinander umgehen.“ Abschließend noch ein Wunsch, den wohl alle Vereine teilen, ist der nach neuen Mitgliedern. Ob HVV oder Sportverein: Überall in Kettwig sind Interessierte herzlich willkommen!
Fotos: Kosmas Lazaridis
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