Plus im Portemonnaie der Gastro-Azubis

02.12.2024
ESSEN: NGG weist auf Lohnerhöhung hin
Von Nina van Bevern
Die rund 170 Auzubildenden in Hotels, Restaurants, Gaststätten und Kantinen können sich freuen, denn seit August gibt es für sie eine höhere Ausbildungsvergütung. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hin.
In der Pressemitteilung heißt es dazu: Demnach bekommen Azubis im Gastgewerbe jetzt 1.050 Euro pro Monat im ersten Ausbildungsjahr. Im zweiten Jahr sind es 1.250 Euro und im dritten 1.350 Euro, so die NGG Ruhrgebiet. „Das sind 50 Euro mehr pro Monat als zuvor. Zwei Punkte sind dabei wichtig: Wirklich jeder Auszubildende im Hotel- und Gaststättengewerbe in Essen hat Anspruch auf die neue Vergütung. Und es gibt das Geld sogar rückwirkend ab August. Unterm Strich bedeutet das jetzt also für viele Gastro-Azubis in Essen 150 Euro auf einen Schlag mehr – nämlich für den August, September und Oktober“, sagt Martin Mura von der NGG Ruhrgebiet.
Azubis, die das zusätzliche Geld bislang noch nicht bekommen haben, sollten ihren Ausbildungsbetrieb allerdings schnell auf die höhere Vergütung ansprechen. „Wer bis Ende November nicht beim Chef auf der Matte steht, verschenkt schon die ersten 50 Euro von der August-Vergütung. Denn der Anspruch verfällt nach drei Monaten. Und wer erwartet, dass das Geld von alleine kommt, macht einen Fehler“, so Mura.
Denn viele Gastro-Betriebe seien mit den höheren Azubi-Vergütungen noch gar nicht vertraut: „Neben Hotels und Kantinen müssen vor allem auch Restaurants in Essen, die häufig nicht den Tariflohn bezahlen, ihren Azubis jetzt mehr Geld für die Ausbildung geben. Gerade bei denen hat sich die einheitliche und für alle Betriebe verbindliche Regelung oft noch nicht herumgesprochen“, sagt Martin Mura. Für das generelle Plus im Portemonnaie der Gastro-Azubis hätten sich die NGG Nordrhein-Westfalen und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) gemeinsam stark gemacht. „Damit wollen wir erreichen, dass die Branche insgesamt wieder attraktiver für den Nachwuchs wird“, erklärt der Geschäftsführer der NGG Ruhrgebiet, Martin Mura.
Foto: NGG
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