Gefährliche Rutschpartie auf dem Kettwiger Leinpfad
13.11.2024
KETTWIG: Seit über zwei Jahren fließt Wasser über den Leinpfad in Kettwig und gefährdet besonders Radfahrer – Uneinigkeit bei den Behörden über Verantwortung.
Auf dem beliebten Kettwiger Leinpfad von Kettwig in Richtung Mülheim kommt es seit mehr als zwei Jahren zu einer Gefahrenstelle: In Höhe des Theodor-Heuss-Gymnasiums fließt Wasser vom angrenzenden Gelände auf den Fuß- und Radweg und strömt über den Leinpfad in die Ruhr. Gerade in den Herbst- und Wintermonaten wird diese Strecke durch rutschiges Laub und Eisbildung für Fahrradfahrer und Spaziergänger zu einer ernstzunehmenden Gefahrenquelle.
Auf Nachfrage stellte der Ruhrverband klar, dass er für diese Problematik nicht zuständig sei. Das Wasser scheine von einem privaten Grundstück zu stammen, was die Verantwortung für die Sicherung und Beseitigung des Wasserflusses erschwere. Auch das Ordnungsamt der Stadt Essen erklärte, dass der Leinpfad in Kettwig nicht im Besitz der Stadt sei, sondern Eigentum der Bezirksregierung Düsseldorf. Laut dieser Auskunft sei daher die Bezirksregierung für die Verkehrssicherheit und den Unterhalt des Weges verantwortlich.
In einem Statement der Bezirksregierung wurde jedoch deutlich, dass die Sachlage aus deren Sicht anders aussieht. Der zuständige Verwalter der Bezirksregierung Düsseldorf betonte, dass der Ruhrverband zwar recht habe, dass die betroffenen Flächen Landesgrundstücke seien, diese jedoch an die Stadt Essen verpachtet wurden. Damit liege die Verantwortung für die Unterhaltung und Verkehrssicherung, inklusive Maßnahmen gegen die Gefahrenstelle, bei der Stadt Essen.
„Die Verkehrssicherungspflicht (hier: Laub oder Vereisung) liegt nach jetzigem Kenntnisstand bei Grün & Gruga. Eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit kann aktuell vor Ort nicht erkannt werden“, erklärte abschließend das Ordnungsamt der Stadt Essen nach erneuter Prüfung der Sachlage. Die Verwirrung um die Zuständigkeiten sorgt derzeit für Unsicherheit, während die Gefahrenstelle weiterhin besteht.
Foto: Privat
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