Gute Nachrichten für Bäckerei-Beschäftigte

07.09.2024
ESSEN: Gewerkschaft begrüßt Lohn-Plus
Von Nina van Bevern
Das hören die Beschäftigten der Essener Bäckereien doch gerne: Ab sofort bekommen sie fünf Prozent mehr Lohn. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hin: „Eine Bäckereifachverkäuferin, die Vollzeit an der Ladentheke vom Brot bis zum Kuchen alles verkauft und außerdem oft auch noch Brötchen selbst aufbackt, geht ab sofort mit zwischen 2.413 und 2.735 Euro im Monat nach Hause – das sind bis zu 174 Euro mehr als bislang. Und ein Bäckergeselle hat am Monatsende im Schnitt 132 Euro mehr im Portemonnaie“, sagt Martin Mura von der NGG Ruhrgebiet.
Außerdem bekämen Bäckerei-Beschäftigte rückwirkend für Juni und Juli jeweils 90 Euro Inflationsausgleichsprämie. „Im Mai nächsten Jahres steigen die Löhne in Bäckereien dann noch einmal um 70 Euro für alle Beschäftigten“, unterstreicht NGG-Geschäftsführer Mura. Die Bäckerinnung habe damit „die Jobs in den Bäckereien in Essen ein gutes Stück weit attraktiver gemacht und dem Image des Bäckerhandwerks einen kräftigen Schub gegeben“, so die NGG Ruhrgebiet.
In den 63 Bäckereien und deren Filialen in Essen werde immerhin eine anspruchsvolle Arbeit geleistet: „Wer mit Backblechen hantiert und die Öfen bei ordentlicher Hitze an der Ofenfront beschickt, der leistet schon körperlich eine stramme Arbeit. In den Filialen erledigen Fachverkäuferinnen das Aufbacken von Brötchen quasi nebenbei. Vor allem kümmern sie sich natürlich um die Kunden. Dabei gibt es immer wieder schöne Erlebnisse. Aber auch Phasen, in denen man starke Nerven braucht“, weiß Martin Mura. Mit dem jetzt vereinbarten Lohn-Plus sei es der Bäckerinnung und der NGG gemeinsam gelungen, „einen entscheidenden Lohn-Schritt nach vorne zu machen“. In Essen arbeiten nach Angaben der Arbeitsagentur rund 1.970 Bäckerei-Beschäftigte, darunter auch viele Mini-Jobber.
Foto: NGG
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