Dachstuhlbrand in Fachwerkhaus erschwert Feuerwehreinsatz in Kettwig

02.10.2023

KETTWIG: Langwieriger Einsatz in Kettwig erforderte gemeinsame Anstrengungen 

Am 1. Oktober um 5 Uhr morgens wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr zu einem verheerenden Dachstuhlbrand in einem historischen Fachwerkhaus an der Hauptstraße 84 in der Innenstadt von Kettwig gerufen. Das 400 Jahre alte Mehrfamilienhaus, das im Erdgeschoss einen Gastronomiebetrieb und ein Bekleidungsgeschäft beherbergt, stand in Flammen. Der Einsatz gestaltete sich äußerst herausfordernd und langwierig. 

Mehrere Anrufer alarmierten die Leitstelle in den frühen Morgenstunden, woraufhin zahlreiche Einsatzkräfte umgehend zum Ort des Geschehens entsandt wurden. Die Freiwillige Feuerwehr Kettwig traf als erste ein und begann sofort mit den Löschmaßnahmen im Außenbereich des Gebäudes. Glücklicherweise hatten die Bewohner das Gebäude rechtzeitig verlassen und blieben unverletzt. Eine Anwohnerin aus einem angrenzenden Anbau wurde von der Feuerwehr sicher ins Freie geführt. Die Bewohner des Fachwerkhauses sind vorübergehend bei Verwandten und Freunden untergebracht und erhalten Unterstützung von der Stadt Essen. 

Der Brand in der Dachkonstruktion erwies sich als äußerst hartnäckig und flammte wiederholt aufgrund der komplexen baulichen Struktur des Fachwerkhauses auf. Es wurden weite Teile des Daches geöffnet, um den Brandherd zu erreichen. In Spitzenzeiten waren drei Drehleitern gleichzeitig im Einsatz, um das Feuer in der Dachregion effektiv bekämpfen zu können. Vier handgeführte Strahlrohre wurden sowohl im Innenangriff als auch von außen eingesetzt. Baufachberater des THW unterstützten die Feuerwehr bei der Beurteilung der Gebäudestatik. 

Die Feuerwehr Essen war mit mehreren Löschzügen, Führungsdiensten und diversen Sonderfahrzeugen im Einsatz. Zudem erhielten sie Unterstützung von den Freiwilligen Feuerwehren aus Kettwig, Essen-Werden, Essen-Burgaltendorf, Essen-Byfang, Essen-Mitte, Essen-Eiberg und Essen-Dilldorf. Verwaiste Feuerwachen der Berufsfeuerwehr wurden durch Kräfte der Freiwilligen besetzt, um die Grundversorgung im Essener Stadtgebiet sicherzustellen. Die Feuerwehr Essen dankt allen Einsatzkräften für ihre unermüdliche Arbeit. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen um die Brandursache festzustellen. 

Fotos: Kosmas Lazaridis 

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