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Hier wurden die Landeskampfrichter von morgen ausgebildet

23.05.2023

KETTWIG: Erfolgreicher Lehrgang im Taekwondo bei Baek-Ho Kettwig. 
Von Nina van Bevern 

Dass die Weißen Tiger für starken Taekwondo-Nachwuchs sorgen, ist bekannt. Aber auch in der Kampfrichter-Ausbildung sind die Kettwiger engagiert. Im Trainingsrefugium (der Halle unter dem Schwimmbad Im Teelbruch) richtete der Verein jetzt einen Lehrgang für künftige Landeskampfrichter Technik im Bereich Formen aus. 

Durchgeführt wurde das Ganze vom Verband der Nordrhein-Westfälischen Taekwondo Union (NWTU). 16 Teilnehmer waren dabei. Im ersten Teil wurde jede Menge Theoretisches erörtert: Wie bewertet man eine Form? Wie sieht die Wettkampfordnung aus? Und wie sind überhaupt die Fehlerdefinitionen? An welcher Stelle wird eine Technik nicht richtig ausgeführt? Wann ist sie falsch und wie muss man das sanktionieren? Referent Markus Sand, selbst ein sehr erfahrener Landeskampfrichter und Ausbilder, brachte den Teilnehmern das nötige Wissen routiniert und haarklein näher. 

„Der zweite Teil war bestimmt interessanter für die Leute, denn dann wurde es praktisch“, weiß Kosmas Lazaridis. Der Cheftrainer der Weißen Tiger ist ebenfalls Landeskampfrichter und war mit Kollege Oliver Schulz beim Lehrgang dabei. „Jeder Teilnehmer musste eine eigene Form laufen und wurde dann von den anderen nach dem vorgegebenen Punktesystem bewertet. Im anschließenden Dialog wurde festgehalten, wo die Unterschiede lagen und wo man noch Nuancen verbessern könnte. Vor allem hatten alle auch das Gleiche gesehen, denn darauf kommt es letztendlich an. Als Kampfrichter müssen wir die Formen so bewerten, dass nicht so starke Bewertungsausreißer dabei sind. In der Regel sind wir zu fünft auf einer Kampffläche. Es gibt zwei Streichnoten, die höchste und die niedrigste werden abgezogen, so dass man einen guten Durchschnitt erreicht“, lässt Lazaridis hinter die Kulissen der Formen-Bewertung blicken. 

Zum Abschluss mussten die Teilnehmer noch eine schriftliche Prüfung ablegen, bei deren Bestehen sie den Anwärter-Status erhielten. Beim nächsten Turnier werden sie dann eingesetzt und dürfen unter fachmännischer Anleitung von erfahrenen Kampfrichtern selbst anfangen zu punkten. „Sie schaffen in der Regel bei diesem praktischen Einsatz die erste Lizenzstufe (von insgesamt vier)“, unterstreicht der Kettwiger, der mit Ausgang und Ablauf des Lehrgangs mehr als zufrieden war. 

Fotos: Kosmas Lazaridis 

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