Fahrzeugbergung aus der Ruhr: Feuerwehr im Großeinsatz unter der Eisenbahnbrücke
17.04.2023
KETTWIG: Frau rettet sich selbstständig aus ihrem PKW nach Unfall in der Ruhr - Herausfordernde Bergung unterhalb der Brücke
Am Nachmittag des 16. Aprils um 15:39 Uhr wurde die Feuerwehr Essen zu einem Einsatz an der Ruhrpromenade in Kettwig gerufen. Eine Frau (71) war mit ihrem Opel Corsa in die Ruhr gefahren, unterhalb der Eisenbahnbrücke der Linie S6. Umgehend wurden die Einheiten der FF Kettwig mit ihrem Mehrzweckboot sowie der Löschzug der Feuerwache 9, der Hilfeleistungszug der Hauptwache, der Gerätewagen Wasserrettung, ein Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und die Führungsdienste alarmiert. Auch die Polizei war vor Ort, um die Einsatzstelle zu sichern.
Glücklicherweise hatte sich die Frau bereits vor Eintreffen der Einsatzkräfte selbstständig aus ihrem Fahrzeug befreit und ans Ufer geschwommen. Sie wurde umgehend von den Rettungsdiensten versorgt. Doch die Herausforderungen waren damit noch nicht vorbei. Aufgrund der Lage des Fahrzeugs unterhalb der Eisenbahnbrücke gestaltete sich die Bergung schwierig. Ein Abschleppdienst wurde hinzugezogen, und hier zahlte sich die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei, Feuerwehr und Bergungsunternehmen aus.
Mit dem Mehrzweckboot wurde die Einsatzstelle wasserseitig abgesichert, während die Feuerwehrtaucher zur Unterstützung des Abschleppdienstes eingesetzt wurden. Die Taucher brachten Anschlagmittel am Fahrzeug an, sodass es mit der Seilwinde des Abschleppfahrzeugs auf dessen Ladefläche gezogen werden konnte. Die Bergung dauerte insgesamt etwa 1,5 Stunden, bis der PKW erfolgreich geborgen war.
„Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einsatzkräften war entscheidend für den erfolgreichen Einsatz“, betonte Einsatzleiter Markus Schmidt von der Feuerwehr Essen. „Dank des schnellen Handelns der Fahrerin, der professionellen Arbeit unserer Feuerwehrtaucher und des Abschleppdienstes konnte der Einsatz zügig abgeschlossen werden.“
Der Vorfall zeigt erneut, wie wichtig die Einsatzbereitschaft und Zusammenarbeit der Feuerwehr, Polizei und weiterer Rettungsdienste in solch anspruchsvollen Situationen ist. Durch das schnelle und koordinierte Handeln konnte Schlimmeres verhindert werden, und die Bergung des Fahrzeugs konnte erfolgreich abgeschlossen werden.
Fotos: Feuerwehr Essen
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