Grundsteuerreform: Bürgerversammlung im Sengelmannshof
04.10.2022
KETTWIG: Zum Thema Grundsteuerreform lädt die CDU-Kettwig am kommenden Mittwoch, 5. Oktober, 19:30 Uhr, im Rahmen einer Bürgerversammlung in den Sengelmannshof, Sengelmannsweg 35, Kettwig.
Am 31. Oktober endet die Frist, bis zu der jeder Eigentümer dem Finanzamt gegenüber verschiedene Angaben über sein Grundstück machen muss. In einem mehrstufigen Verfahren wird dann die neue Grundsteuer, als wesentliche Gemeindesteuer, errechnet, die erstmals ab dem 01.01.2025 erhoben wird. Zwar soll die neue Grundsteuer gegenüber dem bisherigen Verfahren für die Gemeinden aufkommensneutral sein, dennoch wird es durch die Reform „Gewinner“ und „Verlierer“ geben.
Grundstückseigentümer müssen sich nun um das Baujahr ihrer Immobilie bemühen, ggf. Einsicht in die Bauakte bei der Gemeinde nahmen, den eigenen Bodenwert ermitteln oder die Wohnfläche errechnen. Schon letzteres allein setzt nicht unerhebliche Kenntnisse im Umgang mit der Wohnflächenverordnung voraus. Und nicht jedem sind das Ertragswertverfahren, welches für Wohngrundstücke angewendet werden soll, oder das Sachwertverfahren, welches für Geschäftsgrundstücke zum Tragen kommt, geläufig. Dennoch ist das Wissen um diese Verfahren für die Berechnung der Grundsteuer nicht unwesentlich.
Wenngleich es diverse Anleitungen zum Ausfüllen der Unterlagen gibt, sind die Formulare des Finanzamtes nicht für jeden Fall uneingeschränkt geeignet. Und vielfach sind Bürgerinnen und Bürger überfordert – ihnen wird dann angeraten, sich professionelle Hilfe zu beschaffen.
Über diese Schwierigkeiten aber auch die Folgen dieser erforderlichen Erklärungen gegenüber dem Finanzamt soll in der Bürgerversammlung gesprochen werden. Kompetente Fachleute haben ihr Kommen zugesagt: Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Guido Koch von der Kettwiger Kanzlei Koch Hardenberg Partnerschaft mbB und Ralf Macher, Fachbereichsleiter Finanzbuchhaltung und Stadtsteueramt der Stadt Essen beleuchten typische Fragestellungen rund um die Grundsteuerreform. Eine kurze Einführung in die Thematik und die Moderation übernimmt unser Ratsherr Guntmar Kipphardt. Gerne können Sie eine Maske tragen - Corona ist leider nicht vorbei.
Foto: Kosmas Lazaridis
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